Wettbewerb
Wohngebiet am Weinberg BA 1
Am Weinberg Das Wohnungsbauprojekt Am Weinberg BA1 setzt den Auftakt der Neubebauung des ehemaligen Kasernengeländes am Ulmer Eselsberg. Gleichzeitig formt es die erste städtebauliche Kante des zukünftigen Stadtteilplatzes um die ehemalige Panzerhalle. Neben 113 Wohnungen belebt das Gebäudeensemble das Stadtquartier mit flexibel teilbaren, gewerblichen Nutzungen, wie Bäckerei, Café, Ladengeschäften oder Dienstleistungen und einer Kindertagesstätte. Damit bildet es einen wichtigen Baustein im neuen Stadtgefüge. Block/Gliederung Die vorgegebene Blockrandbebauung wird in überschaubare Einheiten unterteilt und in ablesbare Baukörper gegliedert. Einschnitte im Südosten und Nordosten, sowie ein breiter Durchgang im Osten öffnen den Innenhof und verzahnen das Quartier mit dem Stadtteilplatz und der Umgebung. Es ergeben sich Blickbeziehungen nach innen und außen. Die Baukörper werden abwechselnd in der Höhe gestaffelt und geringfügig versetzt, sowie mit unterschiedlichen Oberflächen ausgestatten, so dass sich ein überschaubarer Maßstab einstellt. Die Wohngebäude werden im Nordwesten (Weinbergweg) und Südwesten als Dreispänner angeordnet. Es entstehen Hausgemeinschaften mit neun bis vierzehn Wohneinheiten. Im Nordosten (Haupterschließungsachse) und Südosten (Stadtteilplatz) werden die Wohnungen über den Gewerbeeinheiten als zwei Laubenganghäuser angeordnet. Eine Gemeinschaftsterrasse im vierten Obergeschoss verbindet die beiden Gebäude. Kita/Innenhof Die Kindertagesstätte wird im nordwestlichen Blockrand erdgeschossig angeordnet. Sie hat einen ebenerdigen Zugang zum Außenspielbereich im Innenhof. und nimmt dadurch den für Wohnungen weniger attraktiven Platz (Erdgeschoss/Hanglage) ein. Der Eingang im Hof ist von der Haupterschließungsachse, sowie über den Durchgang vom Stadtteilplatz barrierefrei erreichbar. Die Trennung vom umgebenden Verkehr ermöglicht ein entspanntes und sicheres Ankommen und Abholen der Kinder. Durch einen zweigeschossigen Mehrzweckraum und Essbereich wird die Kita im Kreuzungsbereich der Haupterschließungsachse deutlich sichtbar. |
Lärmschutz Der Außenspielbereich der Kindertagesstätte stellt eine beachtliche Lärmemmissionsquelle dar. Eine geschlossene Randbebauung verstärkt dabei durch Reflektion den Lärmpegel weiter. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken werden eine Reihe von Maßnahmen eingesetzt: Öffnung der Bebauung, Zerklüftung der Gebäudeabwicklung (Vor-/Rücksprünge, Balkone, Loggien), Begrünung der Laubengänge, Baumpflanzungen im Innenhof, sowie schallabsorbierende Oberflächen. Konstruktion Das Tragwerk des Wohngebäudes wird in Massivbauweise erstellt. Die Außenwände bestehen aus verputztem, monolithischem, hochwärmedämmendem Mauerwerk bzw. Stahlbetonwänden mit WDVS verkleidet. Einzelne Teilbereiche erhalten wärmegedämmten Holzrahmenwandelemente. Die Außenwände werden teilweise mit Klinkermauerwerk verkleidet. Die Innenhoffassaden werden größtenteils verputzt und in hellen warmen Farbtönen gestrichen. Die Fassade des Kindergartens wird mit natürlichen vorvergrauten Holzlamellen verkleidet. Die Dachflächen werden weitestgehend begrünt. Die Laubengänge können in Teilbereichen begrünt werden. Energetisches Konzept mit Grobbilanz energetische Grobbilanz: |
BGF: 18.860 qm Planung: 2018 Bauherr: Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH Leistungen: Wettbewerb |